7 focus-money 48/2016 produkte: beliebte etfs kosten: starke streuung unter den acht am häufigsten eingesetzten produkten befindet sich nur ein aktiv gemanagter fonds. ein blick auf die kosten ist immer ratsam. denn sie schwanken von bank zu bank beträchtlich und dezimieren unweigerlich die mögliche rendite. quelle: iva quelle: iva vv = vermögensverwaltung; 1) wie ausgewiesen, inklusive gebühren für die depotbank; 2) hochrechnung auf basis marktüblicher innerer kosten institutio- neller tranchen verschiedener produktklassen, gewichtet mit dem in die vv investierten vermögensanteil; 3) inklusive transaktionskosten und ggfs. er- folgshonorar, gewichtet mit dem in die vv investierten vermögensanteil; 4) in- klusive ggfs. fälliger initialer einmalzahlungen; 5) annualisierte durchschnitts- kosten pro jahr über die ersten drei anlagejahre leihen raten die profis häufiger zu kurzfristigen engage- ments, die zwar wenig rendite, dafür aber auch geringe kursrisiken verheißen: im schnitt liegt der anteil der eu- ro-anleihen mit kurzen laufzeiten bei 17 prozent. euro- anleihen mit langen laufzeiten kommen auf einen anteil von knapp 13 prozent. einige vermögensverwalter versu- chen der zinsebbe durch höherverzinsliche, aber auch ris- kantere hochzinsanleihen zu entgehen. über alle lauf- zeiten und währungen hinweg erreichten sie im schnitt einen depotanteil von 10,37 prozent. trotz manchem renditevorteil in fremden währungen schließen sich die profis mehrheitlich der risikoscheu ih- rer klientel an: der durchschnittliche anteil reiner eu- ro-investments beträgt stattliche 69,3 prozent. auf eine quote von 30,7 prozent kommen investments in fremd- währungen. im einzelnen variiert der euro-anteil in den eingereichten musterdepots zwischen 45,9 und 90,8 pro- zent. der mit währungsrisiken – aber auch mit aufwer- tungschancen – behaftete depotanteil liegt dementspre- chend zwischen 9,2 und 54,1 prozent. das in us-dollar berechnete gold erreicht nur einen bescheidenen depot- anteil von 1,23 prozent im schnitt. kosten und risiken nicht vergessen. je niedriger die zin- sen und die renditeaussichten, desto mehr beachtung sollten bankkunden den kosten schenken. wem alljähr- lich etwa annualisierte kosten in höhe von 3,2 prozent in rechnung gestellt werden, der kann unter dem strich kaum einen überschuss erwarten (s. tabelle rechts). bes- sere chancen auf ein plus haben jene, die ihr vermögen bei banken betreuen lassen, die nur 1,07 prozent pro jahr in rechnung stellen. auch bei der heutzutage immens wichtigen risikoauf- klärung enttäuschte mancher bankberater. „in acht der 46 untersuchten anlagevorschläge ist risikoaufklärung in keiner form ein thema“, beklagt beck. immerhin wurden in 70 prozent der anlagevorschläge zumindest einfache klassische risikomaße wie etwa die volatilität angespro- chen. in gut der hälfte der fälle davon erfolgte die risiko- aufklärung in „sehr guter“ oder „guter“ form. nicht ak- zeptabel findet beck, dass „prospektive stresstests sowie anspruchsvolle risikoanalysen nur von einer geringen an- zahl der teilnehmer bereitgestellt werden“. vermögensverwalterverändernihrestrategien.während beck wie alle jahre bei der risikoaufklärung defizite er- kennt, zeigen sich bei der asset-allokation seit dem ers- ten test im jahr 2008 doch deutliche fortschritte. zwar stieg der rentenanteil trotz dramatischer talfahrt der an- leihenzinsen von damals 26,9 auf nun 43,5 prozent. doch auch die aktienquote erhöhte sich von 30,3 auf 42,3 pro- zent. damit erreichte der aktienanteil in diesem jahr sein höchstes gewicht in der testgeschichte. erstaun- lich: trotz des immobilienbooms und der beliebtheit bei privatanlegern sank die immobilienfonds-quote in den untersuchten musterdepots zwischen 2008 und 2016 von 6,1 auf nur noch 1,2 prozent. „es ist deutlich zu erkennen, dass vor allem ab dem jahr 2009 ein paradigmenwechsel innerhalb der vermö- gensverwaltungspraxis stattgefunden hat“, sagt andreas beck. „die anlagevorschläge der jahre 2009 bis 2014 sind im durchschnitt sehr ähnlich und unterscheiden sich deutlich von der durchschnittlichen asset-alloka- tion des jahres 2008.“ das veränderte verhalten der vermögensverwalter zeigt sich besonders bei den empfohlenen produkten. so stürzte etwa der anteil riskanterer zertifikate und zer- tifikatefonds von 15,1 auf aktuell 1,8 prozent ab. auch die quote illiquider produkte verflüchtigte sich von vier auf 0,8 prozent. zugelegt haben dagegen vor allem spe- sengünstige und derivatefreie produkte wie einzelaktien und etfs. ihre quoten stiegen von 7,2 auf 20 prozent und von 10,3 auf 19,3 prozent. „das ist aus kosten- und transparenzgründen natürlich zu begrüßen“, sagt beck. ob sein institut in zukunft mehr positive erkenntnisse aus dem bankentest gewinnen kann, werden die auch im jahr 2017 wieder ausschwärmenden tester heraus- finden. und anleger mit komplexen bedürfnissen rund um ihr vermögen werden feststellen, dass sie banken mit herausragender beratung sehr wohl gut gebrau- chen können. michael groos ishares spain gover.bond etf a1jxzk 7 2,36% ishares euro corp.large cap etf 778928 6 3,20% ishares nasdaq-100 etf a0f5uf 6 2,18% db x-trackers sov.yield plus etf dbx0hm 5 3,02% ishares stoxx europe 600 etf 263530 5 2,53% ishares euro corp.b.bbb-bb etf a12hub 5 2,10% ishares core dax etf 593393 5 1,71% flossbach v.storch multiple opp. a0m430 4 4,85% all-in-fee p.a.1) 0,10 1,83 1,25 innere kostenvv p.a.2) 0,00 0,96 0,33 kostenvv p.a.3) 0,00 2,14 1,30 kosten gesamtlösung im ersten jahr4) 1,07 5,18 1,81 kosten gesamtlösung annualisiert (3 j.)5) 1,07 3,20 1,69 produkt wkn häufig- durchschnittliche keit gewichtung kostenart minimal maximal durch- in % in % schnitt in % ishares spain gover.bond etf a1jxzk 72,36% ishares euro corp.large cap etf 77892863,20% ishares nasdaq-100 etf a0f5uf 62,18% db x-trackers sov.yield plus etf dbx0hm 53,02% ishares stoxx europe 600 etf 26353052,53% ishares euro corp.b.bbb-bb etf a12hub 52,10% ishares core dax etf 59339351,71% flossbach v.storch multiple opp. a0m430 44,85% 0,101,831,25 0,000,960,33 0,002,141,30 1,075,181,81 1,073,201,69