Presseinformation

29.06.2022

Oldtimerindex legt gegenüber dem Vorjahr um 6,3% zu

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Viele Oldtimerbesitzer sehen in den historischen Vehikeln nicht nur den eigenen Fahrspaß, sondern betrachten ihre Oldtimer gleichfalls als spannende Wertanlage. Der Oldtimerindex der Südwestbank hat in den vergangenen Jahren eine erfreuliche Entwicklung erlebt – mit einem Plus von 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

  • Bei einer langfristigen Betrachtung seit 2005 verzeichnet der Oldtimerindex einen Anstieg um 487 Prozent
  • Modell BMW 507 mit stärkstem Wertzuwachs in 2021
  • Bestand an PKW-Oldtimern in Deutschland im vergangenen Jahr um 11% auf 648.403 gestiegen

Oldtimer erleben seit vielen Jahren einen Boom. „Seit der Finanzkrise 2008 und der wenig später einsetzenden Euro-krise haben sich Oldtimer als spannende Anlageobjekte etabliert. Viele Kunden waren auf der Suche nach alternativen, aber wertstabilen Investitionsmöglichkeiten, darunter auch Oldtimern“, meint Jens Berner, Oldtimer-Experte im Asset Management bei der Südwestbank.

Seit 2010 berechnet die Südwestbank den Oldtimerindex (OTX) und vergleicht dabei die Werteentwicklung beliebter, süddeutscher Autoklassiker. Im Oldtimerindex finden sich 20 unterschiedliche Modelle von Automobilherstellern aus Baden-Württemberg, Bayern und dem südlichen Hessen. Die vorliegenden Zahlen basieren auf der Auswertung von Preisangaben des renommierten Fachmagazins „Motor Klassik“.

Spannende Entwicklungen rund um den BMW 507
Im Vergleich zu den Vorjahren haben sich die Preise der Oldtimer aus dem Oldtimerindex (OTX) der Südwestbank positiv weiterentwickelt. Der Spitzenreiter unter den Autoklassikern ist – ähnlich wie in den vergangenen Jahren – der BMW 507. „Der Preis des BMW 507 hat sich seit Beginn der Berechnungen im Jahr 2005 mehr als verzehnfacht, was die stärkste Entwicklung im gesamten Oldtimerindex darstellt“, so Jens Berner. „Die im Oldtimerindex enthaltenen Modelle entwickeln sich durchaus unterschiedlich. Oldtimer wie der BMW 507 haben im vergangenen Jahr um 13,3 Pro-zent angezogen, während der Porsche 911 Coupé einen Ein-bruch von 16,7 Prozent verzeichnete, was einen Rückgang um mehr als 25% seit dem Allzeithoch aus 2016 darstellt.“, erläutert Oldtimer-Experte Berner weiter.

„Auch einzelne Modelle von Opel, Porsche und Mercedes haben im Preis leicht zulegen können“, so Berner. Am Stichtag 1. Januar 2022 stand der Index bei 587 Punkten und stieg im Vergleich zum Vorjahr um erfreuliche 6,3 Prozent an.

Rekord-Ergebnis bei Mercedes-Auktion
Dass Autoliebhaber bereit sind, für außergewöhnliche Oldtimer tief in die Tasche zu greifen, zeigte sich erst kürzlich wieder. Im Mai 2022 landete Mercedes einen echten Coup: der Uhlenhaut-Coupé 300 SLR von 1955 wurde in Stuttgart gemeinsam mit RM Sotheby’s um spektakuläre 135 Millionen Euro versteigert – und wurde so zu dem mit Abstand teuersten Auto der Welt. Das Besondere an dem versteigerten Flügeltürer: von diesem Formel-1-Rennwagen mit Straßenzulassung existieren lediglich zwei Exemplare. Ursprünglich wurden sie für die Rennsaison 1956 gebaut – an-getrieben von einem 302 PS starken Achtzylinder mit drei Litern Hubraum. Die flotten Zweisitzer feierten allerdings nie ihr Formel-1-Debüt, da sich Mercedes 1955 vorübergehend aus dem Motorsport zurückzog. So dienten sie dem Versuchsleiter Rudolf Uhlenhaut als Dienstwagen.

Beimischung im Portfolio: Oldtimer sind eine wert-stabile Anlagemöglichkeit
Der Oldtimerindex hat in den vergangenen Jahren eine erfreuliche Entwicklung erlebt – im Vergleich zum vorigen Jahr hat der OTX ein Plus von 6,3 Prozent verzeichnen können. Bei einer genaueren Betrachtung macht der direkte Ver-gleich mit dem deutschen Leitindex DAX deutlich, dass Oldtimer eine wertstabile Anlagemöglichkeit darstellen. Seit 2005 wuchs der DAX um 273 Prozent, während der Euro-Stoxx-50-Performance-Index um 135 Prozent anstieg. Im Vergleich dazu legte der OTX um 487 Prozent zu, der REX-P für deutsche Staatsanleihen stieg in diesem Zeitraum um 61 Prozent. Die positive Entwicklung beliebter Oldtimermodelle unterstützt viele Autoliebhaber in ihrer Entscheidung, Geld in Garagengold zu investieren.

Wer in einen Oldtimer investieren möchte, sollte diese Investition auch als Beimischung zum Gesamtvermögen verstehen. Aus Renditegesichtspunkten empfiehlt Experte Berner einen Oldtimer erst ab einem Preis von 100.000 Euro zu kaufen, wobei dieser Anteil nicht mehr als fünf bis zehn Prozent des Vermögens ausmachen sollte. Bei einem Kaufpreis von 100.000 Euro kommen pro Jahr, je nach Fahrzeug, noch zwischen 3 bis 5 Prozent Nebenkosten für Versicherungen, Steuern, Gutachten, Wartungen und Reparaturen hinzu.

Verdreifachung des Oldtimerbestands seit 2011 – mit weiter steigender Tendenz
Die Anzahl der in Deutschland zugelassenen Oldtimer ist im vergangenen Jahr wieder kräftig angestiegen: laut Daten des Kraftfahrt-Bundesamts waren am 1. Januar 2022 731.795 Oldtimer in Deutschland zugelassen, was einem Plus von 10,8 Prozent entspricht, darunter 648.403 PKWs. Über die letzten 10 Jahre hat sich der Bestand aller in Deutschland zugelassenen Oldtimer fast verdreifacht. Diese Entwicklung spiegelt sich unter anderem auch im Durchschnittsalter des gesamten deutschen Fahrzeugbestandes wider, das erstmals über 10 Jahre beträgt. Gleichwohl machen Oldtimer nur rund 1,1 Prozent des gesamten deutschen Fahrzeugbestandes aus.

Die Anzahl der Autos, die bereits älter als 30 Jahre sind, erhöhte sich im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 1.130.741. Nicht wenige Oldtimerbesitzer beantragen das H-Kennzeichen auch aus praktischen Gründen – so unterliegen Oldtimer mit einem H-Kennzeichen etwa einer pauschalen Kraftfahrzeugsteuer, die in vielen Fällen günstiger ist als ohne H-Kennzeichen.

2022 überschreiten wieder zahlreiche Autos deutscher Hersteller die 30-Jahre-Schwelle, ab der das beliebte H-Kennzeichen beantragt werden kann. So etwa der BMW M3 E36, der im Sommer 2022 das Licht der Automobilwelt erblickte. Das Besondere dabei: zum ersten Mal in der M3-Historie arbeitete unter der Haube ein Reihensechszylindermotor. Zwei Modelle von Mercedes erlangen 2022 ebenfalls den Oldtimerstatus: der Mercedes SEC 500 und 600 SEC (C140). Sie gelten als wertstabile S-Coupé-Flaggschiffe. Während im 500er ein 320 PS starker Fünfliter-V8-Motor arbeitet, leitete der Sechsliter-V12 im SEC 600 satte 395 PS an die Hinterachse. Auch die zweite Modellreihe der Mercedes G-Klasse (W461) feiert im Laufe des Jahres ihren dreißigsten Geburtstag und gehört schon jetzt zu den wertstabilen Automobilen Klassikern.

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